Besucht: sehr oft
Eröffnet: 1982 / Geschlossen: 2014
Auch einen Traditionsbetrieb kann es treffen, wenn sich Privatleute gestört füllen, die vor Ihrem Einzug genau wussten, dass hier ein Wirtshaus ist und der Berliner Amtsschimmel hat auch nichts besseres zu tun als den gesunden Schlaf dieser Menschen zu fördern, die eigentlich auf dem Land leben sollten.
Urbanität, Großstadt, kurze Wege zu allen Dingen des täglichen bedarfs, am liebsten die Großstadt auf der einen Seite und den Wald auf der anderen.
Auch solche Ecken gibt es in Berlin, Richtung Grunewald ist man da nicht schlecht aufgehoben.
Ich verstehe Menschen nicht, die alles Althergebrachte kaputtmachen.
Nun genug zu meiner persönlichen Meinung, ist eventuell ein wenig viel Meinung.
Falls sich jemand angegriffen fühlt, einfach überlesen.
Jetzt ein kurzer Auszug von der Internetseite des ehemaligen „Wirtshaus zu Nussbaum„
Im Frühjahr 1982 entstand in den historischen Räumen einer ehemaligen Weinstube im Wilmersdorfer Kiez, „Ecke Bundsplatz“, das WIRTSHAUS ZUM NUSSBAUM. Schon in den „Goldenen“ Zwanzigern hatte der Weinhändler Otto Dupke hier am Bundesplatz, der zu dieser Zeit noch Kaiserplatz hieß, eine Weinstube betrieben. Wein gibt es jetzt auch noch. Weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt wurde der „Nußbaum“ jedoch wegen seiner 18 Biere frisch gezapft vom Faß in Originalgläsern und seiner guten Küche mit typisch ALT-BERLINER GERICHTEN.
Ein Hauch von Nostalgie weht jedem Besucher im „Nußbaum“ entgegen und lädt zum Verweilen ein. Die holzvertäfelten Wände, der alte Tresen, die bleiverglasten Fenster und Lampen aus dem vorletzten Jahrhundert, alte Stiche, Lithografien und Utensilien aus der guten alten Zeit schaffen eine unverwechselbare Atmosphäre. Darüber Hinaus ist es gelungen, moderne Gastronomietechnik mit Alt-Berliner Ambiente in Einklang zu bringen.
Es ist ein Trauerspiel.
Hier an diesem Tresen habe ich und viele Menschen, die ich kannte Ihre Abende verbracht.
Bei sehr guten Essen, mein Gott die Kohlrouladen, Riesig und ein Gedicht, und nicht nur einer Molle.
Hier feierten wir den 1.Mai und das eine oder andere Silvester.
Ein Treffpunkt nicht nur für den Kiezbesucher. Hier trafen sich alle einmal, früher oder später.
Ich bin froh, dass ich in Zeiten aufgewachsen bin, in denen das Verständnis für die Mitmenschen grösser war als heute.
Noch ist die Internetseite von „Wirtshaus zum Nussbaum“ in Betrieb, für ein wenig Nostalgie.
Seht Euch noch ein paar Bilder sowie die Speise- und Getränkekarte an.
Ihr dürft dann auch eine Träne im Auge haben.